Montag, 1. Juni 2020

Rezension: Der Dünensommer von Sylvia Lott



Der Dünensommer

Von Sylvia Lott

·      Erschienen am 11.05.2020

·      Im Blanvalet Verlag

·      Roman

·      Taschenbuch 10,00,-

 

Klappentext:

Norderney 1959. Ulla führt ein scheinbar sorgloses Leben. Sie ist jung und gutaussehend, mit einem wohlhabenden Hamburger Verleger verheiratet und verbringt die Sommermonate im schicken Nordseeheilbad. Doch ihr Aufenthalt dort hat einen ernsten Hintergrund: nach drei Jahren Ehe sind Ulla und ihr Mann noch immer kinderlos, das maritime Klima soll Ullas Gesundheit stärken. Fernab vom stickigen Hamburg flaniert sie auf der Strandpromenade, badet, feiert und genießt das ungewöhnlich heiße Wetter. Man spricht von einem Jahrhundertsommer, und alle spielen ein bisschen verrückt. Ulla lernt den mittellosen jungen Fotografen Hans kennen, der so anders ist als ihr Gatte. Bald entstehen zarte Gefühle zwischen den beiden und als das Ende des Sommers näher rückt, muss Ulla eine schwierige Entscheidung treffen …

Das Cover:

Ich finde das Cover sehr schön gestaltet. Es passt sehr gut zum Titel und zur gesamten Geschichte des Romans. Außerdem erweckt es viele sommerliche Gefühle und Lust mit dieser Geschichte in eine Art Urlaub einzutauchen.

Meine Meinung:

Das Buch wird in zwei verschiedenen Zeitperspektiven erzählt. Auf der einen Seite in den 50er Jahren mit Ulla und auf der anderen 2018 mit ihrer Enkelin Kim. Diese Art die Geschichte zu erzählen, ermöglicht viele tiefe Einblicke und passt meiner Meinung nach sehr gut zu der Geschichte. Der Einblick in die 50er Jahre auf der Insel Norderney, bietet meiner Meinung nach viele spannende Einblicke in die Geschichte der Insel und die damaligen Verhältnisse. Die Landschaften dort wurden ebenfalls, auch in Bezug auf den jungen Fotografen sehr detailliert beschreiben. Insbesondere wenn man schon selber auf der Insel war, kann man viele Orte wiedererkennen, was ich sehr schön fand und ein Urlaubsfeeling vermittelt hat. Man konnte sich in die Geschichte gut hineinfühlen und es war spannend bis zu Ende, da man die genaue Geschichte zwischen Ulla und ihren Liebhabern erfahren wollte. Zusätzlich dazu gab es dann ja noch die Enkelin, welche auf der Suche nach der Wahrheit ist.  Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Sie hatten ihre eigenen Persönlichkeiten etc., dennoch sind mir ein paar Fragen offengeblieben. Man erfuhr zwar viel über Ullas Werdegang auf der Insel, aber was danach passiert bleibt größtenteils offen. Zusätzlich fände ich es auch interessant etwas mehr über das Verhältnis von Kim und ihrer Großmutter zu erfahren. Außerdem fand ich einige Stellen und Erläuterungen in der Vergangenheit ziemlich überflüssig in die Länge gezogen. Der Schreibstil von Sylvia Lott hat mir trotzdem sehr gut gefallen, da er sehr flüssig und gut zu lesen war. Ich muss aber zugeben, dass mir die anderen Romane von ihr bisher besser gefallen haben.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Da es an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen ist und mir ein paar Aspekte fehlen, bekommt der Roman von mir 4 von 5 Sterne!

Ich kann es Insel- und Meeresgeschichten Liebhabern empfehlen und allen die Mal Lust auf eine Auszeit haben.


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